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OpenAI kauft io von Jony Ive 6,5 Mrd. USD: Apple-Designer bringt KI-Hardware mit LoveFrom in Serie

25/05/2025
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Markus Schulte

AI Solution Development, Autor

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Der Deal ist besiegelt: OpenAI kauft io KI-Hardware-Startup von Apple-Legende Jony Ive für 6,5 Milliarden Dollar. So wurde am Mittwoch d. 28.5.2025 bekannt. Was nach einem weiteren Mega-Deal klingt, ist ein herber Schlag für Apple.

Jony Ive prägte wie kein anderer das moderne Design von Consumer-Elektronik. Unter Steve Jobs entwickelte er das iPhone, iPad, MacBook und die Apple Watch. Sein minimalistisches Design-Verständnis machte Apple-Produkte zu Ikonen. 2019 verließ er den Konzern und gründete LoveFrom, eine exklusive Design-Agentur für Kunden wie Ferrari und Airbnb.

Jetzt kehrt der 58-jährige Brite mit voller Wucht in die Tech-Welt zurück – allerdings auf der Seite von OpenAI. Der All-Stock-Deal umfasst nicht nur die Übernahme von io, sondern macht Ive zum kreativen Kopf hinter allen OpenAI-Produkten, sowohl Hardware als auch Software.

io: Was plant das mysteriöse KI-Hardware-Startup?

Das erst 2024 gegründete Startup io blieb bis zuletzt geheimnisvoll. Mitgründer sind neben Ive drei weitere Apple-Veteranen: Evans Hankey (Ives Nachfolgerin bei Apple), Tang Tan (ehemaliger iPhone-Produktdesigner) und Scott Cannon (Mitgründer der Email-App Mailbox).

Das Team von etwa 55 Hardware-Ingenieuren, Software-Entwicklern und Fertigungsexperten arbeitet bereits seit zwei Jahren an Konzepten für KI-gesteuerte Geräte. Laut Bloomberg sollen die ersten Produkte 2026 auf den Markt kommen.

Warum Ive und Altman keine Smartphones bauen wollen

Sam Altman und Jony Ive versprechen nicht weniger als eine Revolution. „KI ist ein so großer Sprung nach vorne, dass es eine neue Art von Computing-Formfaktor braucht“, erklärt Altman. Die beiden wollen explizit kein weiteres Smartphone oder Tablet entwickeln, sondern eine völlig neue Produktkategorie schaffen.

Bisherige KI-Hardware-Versuche wie der Humane Ai Pin oder Rabbit r1 floppten spektakulär. Ive bezeichnet sie unverblümt als „sehr schlechte Produkte„. Mit seiner Expertise und OpenAIs KI-Technologie soll es besser werden – viel besser.

Ive-Deal kommt zum falschen Zeitpunkt

Für Apple könnte der Zeitpunkt nicht schlechter sein. Der Konzern hinkt bei KI deutlich hinterher. Apple Intelligence, die hauseigene KI-Plattform, kann mit ChatGPT und Co. nicht mithalten. Ironischerweise nutzt Apple sogar OpenAIs Technologie, um die eigenen Lücken zu schließen.

Jetzt entwickelt ausgerechnet der Mann, der Apples Erfolg maßgeblich prägte, konkurrierende Produkte. Die Apple-Aktie reagierte prompt mit einem Minus von 2,3 Prozent. Analysten sehen darin ein Symbol für Apples schwindende Innovationskraft im KI-Zeitalter.

Silicon Valley neu geordnet

Das io-Team zieht in OpenAIs Büros in San Francisco ein, behält aber seinen Workspace im Jackson Square. LoveFrom bleibt als unabhängige Agentur bestehen, wird aber keine neuen Großkunden mehr annehmen. Bestehende Partnerschaften mit Ferrari und Airbnb laufen weiter.

Wie CNBC berichtet, besaß OpenAI bereits 23 Prozent an io. Die restlichen 5 Milliarden Dollar werden nun in Aktien bezahlt. Weitere Investoren waren unter anderem Laurene Powell Jobs (Witwe von Steve Jobs) und mehrere Silicon-Valley-VCs.

Die Verschmelzung von Ives Design-Genie mit OpenAIs KI-Power verspricht Produkte, die unsere Interaktion mit künstlicher Intelligenz fundamental verändern könnten. Statt auf Bildschirme zu starren und zu tippen, könnten wir KI bald auf gänzlich neue Weise erleben.

Konkrete Details bleiben noch geheim, aber die Richtung ist klar: weg vom „Terminal-Modus“ der heutigen ChatGPT-Interaktion, hin zu einer natürlicheren, intuitiven Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine.

OpenAI macht jetzt auch perfekte Hardware

Nach der 3-Milliarden-Dollar-Übernahme von Windsurf zeigt OpenAI mit dem io-Deal seine Ambitionen: Das Unternehmen will die beste KI-Software bieten und auch die Hardware dazu liefern. Mit einer Bewertung von 300 Milliarden Dollar hat OpenAI die finanziellen Mittel für diese Vision.

Die Ernennung von Instacart-CEO Fidji Simo zur Leiterin der Anwendungsentwicklung zeigt zudem, dass OpenAI seine Management-Struktur für die nächste Wachstumsphase aufstellt. Altman kann sich auf die große Strategie konzentrieren, während erfahrene Führungskräfte das operative Geschäft vorantreiben.

2026 werden wir wissen, ob Ive und Altman ihr Versprechen einlösen können. Bis dahin bleibt die spannende Frage: Wie sieht die Zukunft der KI-Interaktion aus? Eines ist sicher – sie wird anders sein als alles, was wir heute kennen.

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