OpenAI plant die Einführung eines neuen autonomen KI-Agenten mit dem Codenamen „Operator“ im Januar 2025. Der Agent kann Computer steuern und komplexe Aufgaben wie das Programmieren von Code oder das Buchen von Reisen im Auftrag einer Person erledigen.
Die Informationen stammen aus einer internen Mitarbeiterversammlung bei OpenAI. Laut einem Bericht von Bloomberg wird „Operator“ zunächst als „Research Preview“ über die API für Entwickler und Programmierer veröffentlicht.
Eine breite öffentliche Veröffentlichung wird erst später im Jahr 2025 erwartet, nachdem das System rund läuft, getestet und optimiert ist.
Ist „Operator“ die nächste Evolutionsstufe von KI-Systemen, die über die Fähigkeiten von ChatGPT hinausgehen? Statt nur auf Anfragen zu antworten, kann der Agent eigenständig Aufgaben ausführen und Aktionen im Namen des Users erledigen.
Beispielsweise könnte „Operator“ Bestellungen im Internet ausführen, E-Mails schreiben, Code entwickeln oder Reisen buchen. Wir Menschen müssen nur noch mit minimaler Intervention agieren, und der Agent erledigt Schritt für Schritt die instruierten Prozesse. Diese persönlichen Assistenten kennen die Präferenzen des Users und handeln danach. Die Integration mit bestehenden Tools und Workflows soll dabei nahtlos erfolgen.
Anthropic hat im Oktober neben dem Update zu Claude 3.5 Sonnet (new) das Feature Computer Use veröffentlicht. Auch hier kann die KI Aufgaben am Rechner erledigen, Tabellenkalkulationen am PC ausführen oder einfache Websites erstellen.
Google investiert intensiv in sein nächstes KI-Modell Gemini und plant, ähnliche Automatisierungstools bereits im Dezember einzuführen.
Auch ein zukünftiges Update von Apple Intelligence soll erweiterte Sprachsteuerungsfunktionen bieten und mehr Aufgaben im Namen des Nutzers übernehmen können.
Kevin Weil, Chief Product Officer bei OpenAI, äußerte auf einer Pressekonferenz vor dem jährlichen Dev Day: „Ich sehe 2025 als das Jahr, in dem agentenbasierte Systeme den Durchbruch schaffen werden.“
Auch Sam Altman, OpenAI-CEO, schrieb in einem Reddit AMA: „Wir werden bessere und bessere Modelle haben, aber ich denke, der echte Quantensprung wird durch Agenten erfolgen.“
Während die Vorfreude groß ist, gibt es auch Herausforderungen. Fragen der Datensicherheit, der Verhinderung von Missbrauch und der Transparenz sind entscheidend für das Vertrauen der Anwender. OpenAI führt intensive interne Tests durch und nutzt die eingeschränkte Veröffentlichung, um diese Bedenken auszuräumen und das System zu optimieren.