Mira Murati plant KI-Startup:
100 Millionen USD Finanzierung als Ziel

21/10/2024
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Markus Schulte

AI Solution Development, Autor

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Laut Reuters soll Mira Murati in Verhandlungen mit Risikokapitalgebern stehen, um eine Summe von über 100 Millionen Dollar für ihr neues Unternehmen zu akquirieren. Murati, die frühere Technologiechefin (CTO) von OpenAI, schmiedet also bereits Pläne für ihr nächstes Großprojekt. – in direkter Konkurrenz zu ihrem ehemaligen Arbeitgeber.

Mira Muratis Know-how

Erst vor wenigen Wochen verließ CTO Murati OpenAI und ist somit an der wachsenden Relevanz von künstlicher Intelligenz beteiligt. Sechs Jahre war sie federführend an der Realisierung von Systemen wie ChatGPT und DALL-E beteiligt. Kein Wunder, dass ihr Wissen und ihr hohes Ansehen sie zu einer gefragten Unternehmerin für Investoren werden lässt.

Da man firmeneigene Modelle anstrebt, könnten Murati und ihr Team bereits über das erforderliche Know-how verfügen, um Algorithmen für KI-Systeme der nächsten Generation zu kreieren.

In ihrer Abschiedsbotschaft bei OpenAI meinte sie, dass das Unternehmen „die Art und Weise, wie KI-Systeme lernen und komplexe Probleme lösen, neu erfunden hat„. Könnte dies darauf hindeuten, dass ihr neues Unternehmen möglicherweise nicht nur auf klassische LLM – Large Language Modelle aufbaut, sondern eventuell „Reasoning“-Systeme entwickeln werden?

Aktuell genießen wir ja erstes integriertes Reasoning (Chain-of-Thought) bei den beiden o1-preview & o1-mini Modellen von OpenAI.

Mit einem Zehntel, der begehrten 1-Milliarde-Dollar-Marke, die Miras Unternehmen den Status eines „Unicorns“ verleiht, lässt sich schon was Großes machen.

Was sind ‚Unicorn‘ Startups?

Unicorn“ (dt. Einhorn) haben eine Bewertung von mindestens 1 Milliarde US-Dollar erreicht. Der Begriff wurde 2013 von der Risikokapitalistin Aileen Lee geprägt, um die Seltenheit solcher Unternehmen zu betonen – ähnlich wie das mythische Einhorn.

Aktuell scheint das allerdings keine Seltenheit mehr zu sein, wenn wir uns die Märkte im Hinblick auf Künstliche Intelligenz, FinTech und Software ansehen. Start-ups wie Airbnb, SpaceX oder Stripe haben es vorgemacht: Sie haben Märkte umgeschmissen und gehören nun zu den weltweit bekanntesten Unicorns. Mira Murati könnte also Glück haben, dazuzugehören, so berichtet Inc.

Verstärkung durch Ex-OpenAI-Talente

Interessanterweise könnte Murati nicht die einzige ehemalige OpenAI-Führungskraft sein, die sich ihrem neuen Vorhaben anschließt. Gerüchten zufolge könnte auch Barret Zoph, der ehemalige Vice President of Research bei OpenAI, eine Rolle spielen.

Zoph, der zuvor bei Google Brain als Staff Research Scientist tätig war, kennt die Szene durch seine Arbeiten im Bereich Neural Architecture Search (NAS) und die Entwicklung großer spärlicher Sprachmodelle. Seine Kenntnisse, die auch die Arbeiten an AutoML und statistischer maschineller Übersetzung einschließen, könnte seine mögliche Beteiligung dem neuen Unternehmen von Murati zusätzliche Fachkompetenz schenken. Das Projekt würde zweifellos weiter gestärkt und Investoren noch mehr Sicherheit geben.

Intensivierung des Wettbewerbs

Der Konkurrenzkampf und die steigende Anzahl von Startups, die von ehemaligen OpenAI-Führungskräften ins Leben gerufen werden verschärfen sich. Anthropic und Safe Superintelligence (SSI) (gegründet von Ilya Sutskever, Daniel Gross und Daniel Levy) haben bereits ihre Nische im Markt gefunden.

SSI konzentriert sich auf KI-Sicherheit und die Entwicklung sicherer superintelligenter Systeme: Gleichzeitige Weiterentwicklung von KI-Fähigkeiten bei maximalen Sicherheitsmaßnahmen.

Die internen Sicherheitsprotokolle sollen parallel mit der zunehmenden KI-Leistung Schritt halten.

Anthropic, das sich selbst als KI-Sicherheits- und Forschungsunternehmen bezeichnet, will zuverlässige, interpretierbare und steuerbare KI-Systeme entwickeln. Von ihnen stammt auch das beliebte Claude 3.5 Sonnet Modell. Aktuell erwartet die Welt den Release von Claude 3.5 Opus, dem leistungsstärksten LLM des Hauses.

Hier verfolgt man einen eher interdisziplinären Ansatz – Ingenieure, Politikexperten und Wirtschaftsführer sollen eng verbunden mit den Entwicklern die KI-Sicherheitsherausforderungen sicherstellen.

Fest steht, dass Anthropic und SSI mit ihrem Fokus auf KI-Sicherheit eine kritische Nische besetzen, die für die Zukunft von KI und dem Einfluss auf die Menschheit von hohem Respekt zollt.

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